Kategorie: Mittelalter

Burgenfreunde beider Basel Einer der Höhepunkte des Vereinsjahrs 2023 war André Salvisbergs “Burgenstubengespräch” über die Geschichte der Häuser am Stapfelberg, in denen das Vereinslokal, die “Burgenstube”, liegt. Zur spannenden Geschichte nur ein paar Blitzlichter: Die Räumlichkeiten erstrecken sich über drei ursprünglich eigenständige Häuser, die im Verlauf der Zeit zusammengeführt worden sind. Sie gehörten im Mittelalter… weiterlesen

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Claudius Sieber-Lehmann (Universität Basel) im Rahmen der Basler Geschichtstage und in Kooperation mit der Stadt.Geschichte.Basel Das Ereignis war spektakulär, aber wir erfahren nur indirekt davon. Papst Innozenz IV. verhängte im Sommer 1247 über Basel das Interdikt, weil die Einwohner\*innen das Palatium, den Bischofshof, völlig zerstört hatten. Ein päpstliches Interdikt… weiterlesen

Der Basler Zirkel für Ur- und Frühgeschichte gibt Einblick in den zweiten Band der neuen Basler Stadtgeschichte: “Eine Bischofsstadt zwischen Oberrhein und Jura. Basel 800 – 1273”. Es spricht der Herausgeber Claudius Sieber-Lehmann. Vortrag Basler Zirkel für Ur- und Frühgeschichte, Dienstag, 13. Februar 2024, 19:30 Uhr, Universität Basel, Hörsaal 001 Basel wird in den Medien… weiterlesen

Wer sich das mittelalterliche Basel vorstellt, sieht in Gedanken vielleicht ein Gewimmel aus Türmen und Türmchen – so wie es unserem romantischen Bild mittelalterlicher europäischer Städte entspricht. Natürlich gab es im mittelalterlichen Basel Türme: Kirchtürme, Stadtmauertürme, Rittertürme, Wehrtürme und sogar Treppentürme und Latrinentürme. Doch wie “turmreich” war Basel im Mittelalter wirklich? Kirchtürme Ein Turm bei… weiterlesen

Verfall von Disziplin und Sitten – so lautete ein Vorwurf gegen die Frauen im Kleinbasler Kloster Klingental. Mitte des 15. Jahrhunderts hatten sich in ganz Europa schon viele Klöster einer Reform unterzogen. Für geistliche Frauen bedeutete das vor allem strenge Klausur und Verzicht auf persönlichen Besitz. Die Kleinbasler Nonnen wollten sich der strengeren Regeltreue nicht… weiterlesen

Das Basler Antependium aus Goldblech und Eichenholz war das Herzstück der Ausstellung “Gold und Ruhm” im Kunstmuseum Basel. In der Kunstgeschichte nimmt es als eine der wenigen erhaltenen ottonischen Altartafeln einen einzigartigen Rang ein. Noch immer gibt das Geschenk des ostfränkischen Kaisers Heinrich II. zur Münsterweihe einige Rätsel auf. Im Besonderen stellt sich die Frage: War das… weiterlesen

Die Münsterweihe am 11. Oktober 1019 in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II., König des ostfränkischen Reichs, gilt als Sternstunde in der Basler Geschichte. Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde statteten das Basler Münster mit kostbaren Geschenken aus und erlangten damit eine Art Kultstatus in der Stadt am Rhein. Unter diesen Gaben befanden sich ein Leuchter, ein… weiterlesen

80 Jahre lang – von 926 bis 1006 – gehörte Basel zum Königreich Burgund. Einige Jahre vor der Münsterweihe wurde es Teil des Heiligen Römischen Reichs, regiert von Heinrich II. Wie kam es dazu? Oft liest man, der burgundische König Rudolf III. habe Heinrich die Stadt als Faustpfand auf das burgundische Erbe übertragen. Steckte mehr… weiterlesen

War Kaiser Heinrich II. wirklich in Basel? Die einzige Quelle, welche die Anwesenheit des Kaisers bei der Basler Münsterweihe 1019 belegen könnte, galt stets als unsicherer Nachweis. Eine Neulektüre der vom Domkaplan Niklaus Gerung genannt Blauenstein verfassten Bischofschronik fördert spannende Erkenntnisse zutage. Blauensteins Bischofschronik Am 11. Oktober 1019 weihte Bischof Adalbero II. im Beisein von Kaiser Heinrich… weiterlesen

Zur Zeit der Münsterweihe in Basel um 1019 begannen Adlige im Umland von Basel, sich repräsentative Wohnbauten in erhöhter Lage zu bauen. Da eine Burg verschiedene Funktionen erfüllte, finden sich auf Burgen nicht nur Nachweise für den adligen Lebensstil, sondern auch regelmässig Belege für handwerkliche und landwirtschaftliche Tätigkeiten. Zeitgleich bestanden im Umland von Basel mehrere… weiterlesen

Es war ein einsames Haus, das einst weit draussen vor der Stadt an der Birsbrücke stand. Genutzt wurde es nur wenige Wochen im Jahr. Es führt uns zurück in eine Zeit, in der an Birs und Rhein vor allem eines vorherrschte: Natur pur. Das Haus diente der Basler Fischerzunft zum “Nasenfang”. Ein Haus der Zunft… weiterlesen

Die vielen, wunderbaren Orgelkonzerte in der Leonhardskirche verzaubern regelmässig eine andächtige Hörerschaft, die mit gesenkten Köpfen dasitzt. Wer aber die Augen zum Altar oder gar Richtung Himmel wendet, sieht ganz oben im Ostfenster etwas Goldenes blinken: Einen Baslerstab in Gold. So viel Luxus passt eigentlich nicht zum betont bescheidenen Habitus der alteingesessenen Basler\*innen. Die kostbare… weiterlesen

Mit ihrem Gatten, aber auch ohne ihn, reist Kunigunde in Regierungsgeschäften durch ganz Europa. Im Herbst 1019 dürfte sie zur Weihe des Münsterneubaus in Basel gewesen sein. Nach dem frühen Tod Heinrichs im Jahr 1024 führt sie das Reich mehrere Monate alleine und zieht sich dann als einfache Nonne in ein Kloster zurück. Bald schon… weiterlesen

Die Jahrtausendwende war Anlass für Kaiser Heinrich II. (973 oder 978 bis 1024), seine Gemahlin Kunigunde (um 975 bis 1033 oder 1039) und Bischof Adalbero II. (vor 999 bis 1025) ein neues Münster zu bauen, aber das war nicht die einzige Grossbaustelle auf dem Münsterhügel. Auch die bereits von den Römern errichtete Wehrmauer wurde wohl… weiterlesen

Die Ausstellungen und Veranstaltungen, die zurzeit an die Münsterweihe vor tausend Jahren erinnern, sind eng mit Kaiser Heinrich II. verbunden. Denn Heinrich und seine Ehefrau Kunigunde waren Ehrengäste, als Bischof Adalbero I. am 11. Oktober 1019 den neuen Kirchenbau feierlich weihte. Heinrich II. gilt in Basel als grosser Wohltäter. Er hat die Stadt ins Reich… weiterlesen

Basel hat als Grenzort eine lange Tradition. Das zeigt auch die stetig wechselnde Zugehörigkeit der Stadt am Rhein. Ab dem frühen 10. Jahrhundert gehörte Basel nicht mehr zum karolingischen Reich, sondern zum Königreich Burgund. Dieser Übergang wirkte sich möglicherweise auch auf einen 1019 geweihten neuen und mächtigen Kathedralbau aus: Das Heinrichsmünster. Vom Haito-Münster zum Heinrichsmünster Lag… weiterlesen

Basel war einmal eine Bischofsstadt, was heute praktisch vergessen ist. Nur der Bischofshof beim Münster erinnert daran, dass hier einmal der Stadtherr wohnte. Einer der ersten Basler Bischöfe war Haito – ein Vertrauter von Karl dem Grossen. Haito verfasste zwei Reiseberichte: von seinen Erfahrungen am byzantinischen Hof und von einer Reise über die Welt hinaus.… weiterlesen

Im Winter 1376 gerät ein Ritterturnier auf dem Münsterplatz von Basel kräftig aus dem Ruder. Es endet mit der Flucht des Herzogs von Österreich über den Rhein nach Kleinbasel und mehr als fünfzig Adligen in städtischer Haft. Der Vorfall geht als “Böse Fasnacht” in die Geschichte ein. Tumult auf dem Münsterplatz Am 26. Februar 1376, einen… weiterlesen

Von Flüssen und Kanälen, Brunnen und Leitungsnetzen, von Teichen und modernen Wasserkraftwerken – die Historikerin Claudia Moddelmog teilt ihre Gedanken zu Wasser in Basel und seine Bedeutung für die Geschichte der Stadt. Eine Stadt ist nicht zu verstehen, wenn man ihre Topographie nicht kennt. Eine Geschichte vom Wasser Als ich im Bewerbungsgespräch bei Stadt.Geschichte.Basel nach… weiterlesen

Seit den Tagen des Konzils, als Basel für kurze Zeit im Blickfeld des christlichen Abendlandes stand, gibt sich die Stadt gerne weltmännisch. Von der Führungsschicht und ihrem gehobenen Lebensstil erzählt ein Siegelstempel aus dem Wildensteinerhof. Eine illustre Gesellschaft Wir schreiben den 10. April 1456. Eine festlich gekleidete Gesellschaft bewegt sich im Halbdunkel durch die innere… weiterlesen